Durch den Dschungel auf den Himlung Himal (7.126 m)

Nepal. Die  “Expedition Himalaya” auf den Himlung Himal (7126 m) war etwas ganz besonderes. Zum ersten Mal führte es Benedikt in seiner Eigenschaft als Botschafter der Naturschutzorganisation WWF in dieses Land, das ihm so sehr ans Herz gewachsen ist. So geht es auch, anstatt wie sonst üblich direkt zum Basecamp, zunächst in den Süden Nepals in den Chitwan Nationalpark. Gemeinsam mit einer Delegation des WWF kann das Expeditionsteam dort nicht nur eine einzigartige Tierwelt – Nashörner, Tiger, Krokodile, etc. – aus nächster Nähe beobachten, sondern auch Menschen treffen, die im Spannungsfeld von wilder Natur und Besiedelung den Mensch-Tier-Konflikt hautnah erleben. Beeindruckend, wie sie, obwohl zum Teil deutlich von Tiger- oder Bärenangriffen gezeichnet, für den Wiederaufbau und den Erhalt dieser reichen Tierwelt kämpfen!

Über zum Teil abenteuerliche, vom Regen weggespülte “Straßen”, geht es danach weiter Richtung Basecamp des Himlung Himal. Dort erwartet sie völlige Einsamkeit; Benedikt, sein Partner Prakash Sherpa und die beiden Kameraleute Alessandro d’Emilia und Luca Junior sind die einzigen Menschen weit und breit! Dass sie nicht die ersten Menschen dort sind, müssen sie bald feststellen. Die gigantische Natur ist übersät mit dem hinterlassenen Müll früherer Expeditionen – bis hoch auf 6.500 Meter! Der Frust darüber ist groß – doch noch größer die Motivation, es nicht dabei zu belassen. Aus der Akklimatisation wird die Aktion #cleanerthanbefore: Tagelang klauben Prakash Sherpa und Benedikt den Müll auf und schleppen ihn Säckeweise hinunter.

Dem eigentlichen Zweck ihrer Reise – die Speedbegehung des Himlung Himal (7126 Meter) – liegen im wahrsten Sinne Steine im Weg. Ein kürzlicher, riesiger Hang-Abrutsch gestaltet die Suche nach einer Route auf den Gletscher, der zum Gipfel führt, äußerst schwierig. Auch das Wetter spielt nicht mit, es regnet oder schneit ständig. Benedikt verlängert seinen Aufenthalt um einen allerletzten Tag, an diesem muss es dann klappen – oder eben auch nicht. Doch sie haben Glück, der Himmel zieht auf! Um kurz nach Mitternacht starten Benedikt und Prakash Sherpa in völliger Finsternis. 8 Stunden bis zum Gipfel ist das Zeitfenster, das sie sich vorgenommen haben. Nach 6 Stunden und 43 Minuten haben sie es erreicht und werden mit einem spektakulären Blick über das sich hunderte Kilometer weit vor ihnen erstreckende Himalaya Gebirge belohnt! Der eisige Wind auf dem 7126 Meter hohen Gipfel drängt zur Abfahrt … Nach ingesamt 9 Stunden und 39 Minuten kommen Benedikt und Prakash Sherpa erschöpft, aber glücklich wieder am Ausgangspunkt an. Nur 48 Stunden später kann Benedikt dann in München seine Familie in die Arme schließen.

„Danke an Prakash Sherpa, der mir tiefe Einblicke in seine Kultur schenkte. Ohne seine einzigartige Fähigkeit am Berg wäre diese Leistung niemals möglich gewesen.“
benedikt-boehm-profil
Benedikt
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